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Emotionale Intelligenz von Führungskräften als Vorteil in der mittelständischen Hotellerie?

Wie wirkt sich die emotionale Intelligenz von Führungskräften in der mittelständischen Hotellerie aus? Dieser Frage ging Lena Wittmann in ihrer Bachelorarbeit auf den Grund. Dazu befragte Wittmann Führungskräfte und Mitarbeiter drei verschiedener Hotels. Gemessen wurde die Emotionale Intelligenz mit dem EI4 und den Subskalen Einfühlungsvermögen (Empathie), Menschenkenntnis, emotionale Selbstkontrolle und Überzeugungskraft.
In dem Hotel mit der geringsten Mitarbeiterbindung, wiesen sämtliche Führungskräfte lediglich unterdurchschnittliche Werte auf der Skala Empathie auf.

In dem Hotel mit durchschnittlicher Mitarbeiterbindung, erreichten die meisten Führungskräfte zwar bessere Werte auf den Skalen Menschenkenntnis, emotionale Selbstkontrolle und Überzeugungskraft, jedoch nicht auf der Skala Empathie. Auf dieser Skala erzielten 85% der Führungskräfte lediglich unterdurchschnittliche oder durchschnittliche Ergebnisse.

In dem Hotel mit der höchsten Mitarbeiterbindung, wiesen hingegen alle Führungskräfte eine durchschnittliche oder überdurchschnittliche Ausprägung auf den EI Skalen Einfühlungsvermögen (Empathie), Menschenkenntnis, emotionale Selbstkontrolle und Überzeugungskraft auf.
Die Ergebnisse zeigen in beeindruckender Art und Weise, wie wichtig die Emotionale Intelligenz der Führungskräfte - und hier insbesondere die Empathie – für die Mitarbeiterbindung ist.

Quelle

Wittmann, L. (2020). Möglichkeiten und Grenzen emotionaler Intelligenz als Führungsgröße – Eine kritische Untersuchung vor dem Hintergrund zunehmender Fluktuation in der mittelständischen Hotellerie. Bachelorarbeit im Studiengang Betriebswirtschaftslehre an der Internationaln Berufsakademie der F+U Unternehmensgruppe, Nürnberg [PDF]