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Arbeitsbedingungen, Stress und das Fernbleiben vom Arbeitsplatz (Absentismus)

Wie hängen Arbeitsbedingungen, Stress und das Fernbleiben vom Arbeitsplatz (Absentismus) zusammen? Diese Frage untersuchte Tobias Mergenschröder im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der Universität Paderborn.
Den Stress der Mitarbeiter untersuchte Mergenschröder mit dem Stress- und Coping-Inventar (SCI), das für nicht-kommerzielle Forschungs- und Unterrichtszwecke kostenlos eingesetzt werden kann und neben der aktuellen Stressbelastung auch die physische und psychische Stresssymptome erfasst.
Eine querschnittliche Analyse der Zusammenhänge erbrachte, dass die Arbeitsbedingungen vor allem mit der Arbeitszufriedenheit (r = .62) und den Stresssymptomen (r = -.52) korreliert sind. Der Zusammenhang zwischen Arbeitszufriedenheit und Stresssymptomen betrug r = -.56.
Mit dem Fernbleiben vom Arbeitsplatz (Absentismus) korrelierten jedoch nur die Stress-Symptome signifikant mit r = .22.

Stress und das Fernbleiben vom Arbeitsplatz (Absentismus)
Der Ergebnisse zeigen, wie wichtige die Arbeitsbedingungen für die Arbeitszufriedenheit und das körperliche Wohlergehen sind. Nur letzteres zeigte jedoch auch einen Zusammenhang mit dem Fernbleiben vom Arbeitsplatz. Stressreduzierung und -bewältigung sollten daher im Mittelpunkt des betrieblichen Gesundheitsmanagement stehen.

Quellen

Satow, L. (2024). Stress- und Coping-Inventar (SCI): Test- und Skalendokumentation (2., überarbeitete und neunormierte Version). Verfügbar unter https://www.drsatow.de/tests/stress-und-coping-inventar/